Wer bei Shell zum Tanken fährt, kann zu einem Aufpreis von 3 Cent pro Liter einen CO2-Ausgleich bezahlen, der das Verbrennen des Kraftstoffes kompensieren soll – ein gutes Gewissen für wenig Geld. Doch nicht nur der Öl- und Gas-Riese Shell, sondern auch andere Unternehmen wie Aldi Süd, dm, Netto, ZG Raiffeisen, Hipp, Eurowings oder BP werben mit gegenwärtiger oder zukünftiger Klimaneutralität oder Ähnlichem. Geht diese Rechnung auf? Unsere Spurensuche führt uns bis in den Regenwald nach Peru.
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Das grüne Walddickicht des Regenwaldes in Peru soll geschützt werden und so beim Kampf gegen den Klimawandel helfen. Wald, der nicht abgeholzt wird, speichert Kohlendioxid. Auch in Zukunft, so die Idee. Damit das so bleibt, können Unternehmen CO2-Zertifikate erwerben. Gut für das Klima, gut für uns alle und auch gut für die Unternehmen. Doch wie fragwürdig ist der freiwillige Handel mit CO2 Zertifikaten?
Ein Film von Carmen Salas und Knud Vetten.
#Klima #Co2 #Klimawandel
00:00 Intro
01:16 Der Getränkehandel Lichtenau wirbt mit Klimaneutralität durch CO2-Kompensationen
03:06 Werbung mit Klimaneutralität oder Ähnlichem
03:41 Wie funktioniert „klimaneutral“? – wir reisen nach Peru
04:18 Razzia bei Goldminen-Mafia: Vorbereitung mit Polizei und Militär
05:55 Weder Tiere noch Bäume – Krater und kontaminierte Seen dort, wo Dschungel war
07:33 Wie werden CO2 Zertifikate berechnet?
12:20 Phantom-Gutschriften – ohne Wirkung auf das Klima?
13:32 Wer steckt hinter den Projekten?
18:50 Wer spielt welche Rolle beim Handel mit den CO2 Zertifikaten?
19:29 Klimaneutralität hoch im Trend – wie lukrativ ist das Geschäft mit freiwilligen CO2-Zertifikaten
21:24 Investigativ-Medium in Lima berichtet von Einschüchterungsversuchen
23:23 Klimaneutralität nur auf dem Papier? – Deutsche Umwelthilfe kritisiert das unregulierte Geschäft mit CO2 Zertifikaten
25:03 Deutsche Umwelthilfe bezichtigt Shell der „dreistesten Umweltlüge“
26:18 Wie wirkt sich der Zertifikate-Handel auf die indigene Bevölkerung aus?
34:11 Ein Skandal – Menschenrechtsverletzung
35:59 „Wir brauchen ein Ende dieses Greenwashings“ – Jürgen Resch, Deutsche Umwelthilfe
37:46 Fazit
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