Die Corona-Maßnahmen haben die Musik- und Eventindustrie teilweise an den Rand der Existenz gebracht. Die Veranstaltungsbranche, in der über eine Million Menschen arbeiten und die einen jährlichen Umsatz von mehr als zehn Milliarden Euro erwirtschaftet, war die erste, die den Betrieb einstellen musste und gehört zu den letzten, die ihn wieder aufnehmen darf. Kein Wunder, dass viele Beschäftigte inzwischen den Job gewechselt haben, so wie Hermann Kopperschmidt aus Dresden. Viele Jahre hat er als Soloselbstständiger Konzerte und Veranstaltungen betreut. Kurz nach Beginn der Pandemie ist er in die Elektrofirma seines Schwiegervaters eingestiegen. Und bei Sandro Roch sind die Auftragsbücher noch immer leer. Er hat seit über 30 Jahren eine Firma für Bühnentechnik, die sich auf Open-Air-Konzerte spezialisiert hat. Seine Künstlerliste reichte von Lang Lang über David Garrett bis zu Peter Maffay. Das Verschieben von Konzerten und Events über zwei Jahre habe dazu geführt, dass das Image der Branche nachhaltig beschädigt sei. Christian Dietzel von der Initiative "Alarmstufe Rot" erklärt, dass die Menschen Angst hätten, zu Großveranstaltungen zu gehen. Der Vorverkauf für den Sommer laufe schlecht. Vom Herbst ganz schweigen, weil sich da ja alles wiederholen könnte. Auch Comedian #OlafSchubert erzählt, wie Krise ihn getroffen und was er die letzten beiden Jahre statt seiner Auftritte getrieben hat. Inéz Schäfer und Demain Kappenstein von der Elektroband #ÄTNA berichten, wie sie während der Pandemie über die Runden gekommen sind und wie das ihre Musikkarriere beeinflusst hat. Mit Corona leben lernen – das ist die einzige Lösung. Davon sind die Forscherinnen und Forscher der Uni Halle überzeugt, die #Aerosol-Messungen bei Publikumsveranstaltungen durchführen und ein einheitliches Bewertungssystem für Lüftungstechnik erarbeitet werden. exactly-Reporterin Susann Schädlich wollte wissen, wie die Veranstaltungsbranche zu Normalität zurückfinden kann, hat sich  mit Veranstaltern und Techniker getroffen und mit Künstlern und Wissenschaftlern. Autorin: Susann Schädlich Kamera: Roman Schlaack Ton: René Dohme Schnitt: Sebastian Scholz CvD: Ina Klempnow, Heike Römer-Menschel Quellen und weiterführende Links: #AlarmstufeRot #WildeMöhreFestival null Webseite: https://wildemoehrefestival.de/ Humorzone https://www.humorzone.de/ ÄTNA http://atnaofficial.com/ null Universität Halle https://www.medizin.uni-halle.de/news/restart-2-0-auftaktmessung https://www.mdr.de/investigativ/index.html