Seit der Corona-Pandemie leiden einige Menschen an Myalgischer Enzephalomyelitis, kurz ME/CFS. Betroffene sind infolge der schweren neuro-immunologischen Erkrankung licht- sowie geräuschempfindlich und oft ans Bett gefesselt. Die Erkrankung ist kaum erforscht und der Weg zur Diagnose kann lang sein. Eine Heilung ist bisher nicht möglich.
Die Corona-Impfung könne bei manchen ME/CFS auslösen, meistens sei aber eine Virusinfektion verantwortlich, erklärt Prof. Dr. Bernhard Schieffer vom Universitätsklinikum Marburg. "ME/CFS, die nach jeder Art von Infektionserkrankung auftreten kann, das ist etwas, das kennen wir schon seit vielen vielen Jahren", sagt er. Auffällig sei, dass während der Corona-Pandemie viele Erkrankte dazugekommen seien.
Auch Jennifer Wieners ist betroffen. Vor anderthalb Jahren brach ME/CFS bei ihr aus. Seitdem kann sie ihren Alltag ohne die Hilfe ihres Mannes kaum bewältigen. Jede Bewegung wird für sie zum Kraftakt mit ständigen Schmerzen. Bei vielen Aktivitäten mit Familie und Freunden kann sie nicht mehr dabei sein. Ihre Arbeit als Managerin musste sie aufgeben.
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