Mit einem Boot durch 96 Millionen schwarze Plastikbälle zu fahren ist total verrückt. Diese befinden sich auf dem Los Angeles-Reservoir und man sagt, dass sie die Verdunstung reduzieren. Aber das ist nicht der eigentlich Grund, warum sie da sind.
Die Bälle bestehen aus Polyethylen, das weniger Dichte besitzt als Wasser, sodass sie auf der Oberfläche des Reservoirs schwimmen, auch wenn sie zerbrechen. Mit einem Durchmesser von 10 cm enthalten sie selbst etwa 210 ml Wasser. Der Hauptgrund, warum sie sich im Reservoir befinden, ist, damit das Sonnenlicht nicht zum Wasser gelangen kann. Damit wird im Wasser die chemische Reaktion verhindert, die harmloses Bromid in krebserregendes Bromat umwandelt. Dieser Effekt tritt bei längerer Einwirkung des Sonnenlichts auf Bromat auf. Die Behörden haben erlassen, dass daher die Konzentrationen über einen Zeitraum von 12 Monaten im Durchschnitt unter 10 Mikrogramm pro Liter gehalten werden muss.
Vielen Dank an LADWP für die Organisation dieser besonderen Tour. Das nächste Mal vielleicht mit Actioncam im Tauchboot.
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