Mit einem Remis gegen den FSV Mainz 05 hat der SC Freiburg seine Europapokal-Ambitionen bewahrt. Die Mainzer verlassen durch den Punktgewinn zum ersten Mal seit dem 2. Spieltag die Abstiegsränge. Die frühe Führung durch SC-Stürmer Michael Gregoritsch (6. Minute) glich Jonathan Burkardt vor 34.300 Zuschauern noch vor der Pause aus (40.).
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In den ersten Minuten der Partie wurde das gestiegene Mainzer Selbstvertrauen deutlich. Die Gäste hielten den Ball in den eigenen Reihen, Freiburg kam selten dazwischen. Umso überraschender, dass der SC als Erstes jubeln konnte: Bei der ersten Gelegenheit zum Kontern flankte Ritsu Doan von der rechten Seite vor das Mainzer Tor und perfekt auf den Kopf von Stürmer Gregoritsch, der aus sechs Metern über den herausstürmenden Keeper Robin Zentner zur 1:0-Führung für Freiburg einköpfen konnte. Es war das 7. Saisontor für den Österreicher.
Die Mainzer zeigten sich jedoch vom frühen Rückstand relativ unbeeindruckt. Sie ließen den Ball sicher durch die Reihen laufen und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor von Noah Atubolu auf. Andreas Hanche-Olsen (17.), Dominik Kohr (19.) und Nadiem Amiri (24. Minute) hätten durchaus auf 1:1 für den FSV stellen können. Von Freiburg kam in dieser Phase so gut wie gar nichts, sie standen tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf Konter.
In der 29. Minute ergab sich dann die nächste Gelegenheit für den Sport-Club. Höler legte auf Gregoritsch quer, der freistehend flach nach rechts abzog. Jedoch reagierte Torhüter Zentner blitzschnell und lenkte den Schuss noch mit dem linken Fuß um den rechten Pfosten herum. Das hätte das 2:0 für Freiburg sein können. "Man muss in so einem Moment auch mal den Torhüter loben, den hält er gut", sagte Gregoritsch zur Parade von Zentner.
Mainz hatte es bis dahin verpasst, aus seiner Dominanz Zählbares zu machen. Fünf Minuten vor der Pause belohnten sie sich dann aber doch noch: Caci wurde von Nadiem Amiri auf dem rechten Flügel bedient. Der Franzose wiederum brachte den Ball flach in die Mitte auf Burkardt, der sich gegen alle Freiburger durchsetzte und mit rechts ins lange Eck verwandelte (40.). Der verdiente Ausgleich für die Mainzer, die in der ersten Hälfte deutlich mehr investiert hatten. "Es macht Spaß gerade, die Bälle fallen rein und das soll bitte so weiter gehen", sprach der Mainzer Torschütze seinen Wunsch für die nächsten Spiele aus.
Die zweite Hälfte begann wesentlich weniger schwungvoll als die erste. Mainz war spielbestimmend, Freiburg lauerte auf Fehler. Nach zehn Minuten brachte Christian Streich zwei frische Kräfte ins Spiel: Für Kapitän Christian Günter kam Jordy Makengo, Vincenzo Grifo wurde durch Merlin Röhl ersetzt. Und Röhl hatte kurz nach seiner Einwechslung bereits eine gute Aktion, als er den in den Strafraum gelaufenen Gregoritsch bediente. Dessen Schuss aus zwölf Metern strich knapp am Tor vorbei (58.). Es war die nächste gute Torgelegenheit für den 30-Jährigen.
Die Gastgeber waren jetzt deutlich besser im Spiel, sie drückten Mainz zurück in die eigene Hälfte und hatten fünf Minuten später durch einen Kopfball von Lukas Kübler eine weitere Gelegenheit. Mainz war in dieser Phase offensiv völlig abgemeldet. Henriksen reagierte und brachte für den müder werdenden Brajan Gruda Karim Onisiwo, der gegen Hoffenheim seine Durststrecke von 322 Tagen ohne Treffer beendet hatte. Wirklich in Szene setzen konnte der Österreicher sich aber erst einmal nicht. Beide Teams schienen zehn Minuten vor Schluss mit der Punkteteilung zufrieden und gingen nicht mehr mit der letzten Konsequenz zu Werke. Und so blieb es beim verdienten 1:1-Unentschieden.
Startaufstellungen:
SC Freiburg: Atubolu - Kübler, Keitel, Gulde - Doan, M. Eggestein, Höfler, Günter, Höler, Grifo - Gregoritsch
Trainer: Christian Streich
FSV Mainz 05: Zentner - Kohr, van den Berg, Hanche-Olsen - Caci, Barreiro, Amiri, Mwene, Gruda, J.-S. Lee - Burkardt
Trainer: Bo Henriksen
Schiedsrichter: Marco Fritz
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