In dieser Doku geht es um Atomtests in der Wüste Nevadas, durchgeführt von den USA in den 1950er- und 1960er-Jahren. Die Strahlung verteilte sich weit im Land. Viele, die danach an Krebs erkrankten, kämpfen bis heute um Entschädigung. So wie Bill Reynolds. Reynolds hat multiplen Krebs im Endstadium. Ausgelöst durch die Atomtests, die die USA damals ein paar hundert Meilen südlich in Nevadas Wüste durchgeführt haben. Dort wurden 100 Kernwaffen zu Testzwecken oberirdisch gezündet, mehr als 800 weitere unterirdisch. Reynolds lebt in Gem County in Idaho. Dort ist eine der am stärksten verstrahlten Gegenden der USA, wie Messungen Ende der 1990er-Jahre ergaben. Viele in seiner Familie, in seinem Freundeskreis sind früh verstorben - an Krebs. Er und andere Strahlenopfer kämpfen seit Jahren für eine Entschädigung ihrer Regierung. In drei US-Bundesstaaten haben Betroffene Geldzahlungen erhalten: in Nevada, Utah und Arizona. Aber in Idaho und anderen Staaten gehen Betroffene bis heute leer aus. Ein Bericht von Kerstin Klein Kamera: Florian Pankarz Schnitt: Rafaela La Pierre Mehr vom Weltspiegel seht ihr auch in der ARD-Mediathek: https://1.ard.de/mediathek_weltspiegel #atombombe #usa #russland