Musik-Streaming boomt. Für etwa zehn Euro kann man Millionen von Songs hören und das macht mittlerweile fast jeder, auch wir. Doch während Anbieter wie Spotify, Apple Music, Amazon Music oder Deezer jubeln, klagen Teile der Musikbranche über schlechte und ungerechte Bezahlung: Trotz teilweise mehrerer Millionen Streams können viele Musikerinnen und Musiker nicht von ihrer Kunst leben.
Weil während der Corona-Pandemie auch Einnahmen aus Konzerten ausgeblieben sind, gerieten vor allem Newcomer an ihre finanziellen Grenzen. Viele müssen nebenher jobben - in Bars, im Callcenter oder am Bratwurststand.
Für die neue Folge “exactly” haben wir genau hingeschaut: Wie funktionieren die Ausschüttungs-Modelle der großen Streaming-Anbieter? Wie wenig Geld landet am Ende wirklich bei den Artists und wer profitiert stattdessen?
Wir haben Indie-Hoffnung Shelter Boy auf Tour und bei seinem Bar-Job besucht, waren bei einer Probe von Pop-Newcomerin Emma Philine dabei und haben mit und Kennern der Musik-Branche geklärt, was beim Streaming eigentlich schiefläuft und welchen Einfluss wir als Hörerinnen und Hörer eine faire Entlohnung unserer Lieblingsartists haben.
Beide Autoren sind vollständig gegen Covid-19 geimpft und haben sich vor den Treffen für diesen Film jeweils getestet.
00:00 Intro Marc Zimmer
00:49 Shelterboy
04:49 Umfrage Konzertbesucher
07:04 Wie funktionieren die Ausschüttungssysteme?
09:38 Shelterboy in der Bar
12:54 Emma Philine Probe
13:51 Emma Philine Interview
17:59 Fabian Schütze, Musik-Blogger und Labelchef
21:22 Statement Bundesverband der Musikindustrie
21:54 Spotify-PR-Agentur
23:03 Absager Marc Zimmer
Autoren: Marc Zimmer / Anton Zirk
CvD: Max Schlösser, Anja Riediger
Kamera: Anton Zirk
Schnitt: Eva-Maria Arndt
Eine Produktion der Skip-Intro Gesellschaft für Medienproduktion mbH
www.skip-intro.tv
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